Wir haben jetzt neben der Katze „Sweepy“ auch noch einen elften Mitbewohner; einen Hund namens „7“ („Seven“). Unsere „Mam“ hat ihn spontan von einem Wochenendaufenthalt auf Vancouver Island mitgebracht und wirklich Freude daran. Die täglichen Spaziergänge tun beiden sicher gut. Weniger lustig ist die Tatsache, dass seitdem die Katze spurlos verschwunden ist.
BC Lions Football Match
Am Samstag, den 15. September 2007, ging Tobias wieder einmal an einen American Football Match, diesmal an ein Spiel der BC Lions, dem Profi-Team von Vancouver. Er ging aber nicht wegen dem Match und auch nicht (nur) wegen den Cheerleaders, sondern vielmehr wegen der Stimmung und dem Stadion, welches durch sein aufgeblasenes Dach wirklich eindrücklich ist. Es fasst 60'000 Fans, doch war es an diesem Tag nur zu knapp einem Drittel voll und so war leider die Stimmung nicht der absolute Knüller. Das Spiel, welches übrigens mit einem haushohen Sieg für „uns“ (BC Lions) über die Toronto Argonauts endete, musste ziemlich langweilig gewesen sein, denn die Sitznachbarn von Tobias haben es schon nach der Hälfte verlassen. Er selber fand das Spiel aber nicht langweiliger als andere Spiele, welche er gesehen hat.
Er ging mit Gebhard Merk, einem Kollegen aus Uster, der zufälligerweise auch in Vancouver ist und hier ein Praktikum absolviert. Wir unternehmen noch oft gemeinsame Dinge und so werdet ihr ihn sicher auf dem einen oder anderen Foto wieder sehen. Wer sich übrigens für seinen Blog interessiert, der klicke hier.
Stanley Park
Obwohl es immer viel zu tun gibt für die Uni und die vier Wochenendtage schneller vorbei sind als man es gerne hätte, versuchen wir immer mindestens etwas Besonderes zu unternehmen. Am Montag von unserem dritten Wochenende gingen wir dann also in den Stanley Park, dem grössten Park in Vancouver, und spazierten gemütlich an der Küste entlang. Zu sehen gab es einen Leuchtturm, Totempfähle, künstlerische Skulpturen und natürlich die einheimischen, sehr zutraulichen Eichhörnchen. Auch die Aussicht auf Downtown Vancouver und die Brücke nach North Vancouver waren sehr imposant. Es war ein wirklicher gemütlicher Ausflug der uns nach dem verregneten Sonntag ziemlich gut getan hat.
Drum Clinic
Tobias ging am Donnerstag, den 20. September 2007, mit einem seiner Schlagzeuglehrer an eine „Drum Clinic“. Dies ist nicht etwa eine Praxis in der kranke Schlagzeuge repariert werden, sondern eine abendfüllende Show. Man kann sich das als eine Art Vorlesung im Fach Schlagzeug vorstellen: es wurde Stoff (Tipps und Tricks zur Technik) vermittelt, Experimente (grossartige Schlagzeugsolos) durchgeführt und auch Fragen aus dem Publikum beantwortet. An diesem Abend war Jojo Meyer der Professor, der lustigerweise in der Schweiz aufgewachsen ist, jetzt aber im Drummer-Mekka New York lebt.
Swiss Diner
Während Tobias in der „Drum Clinic“ war, besuchten Milena und ihre welsche Kollegin Kathleen HipHop-Stunden an der Uni und machten sich danach an die Vorbereitung des Swiss Dinners. Die Älplermakkaroni schmeckten allen fantastisch und es wurde ein gemütlicher Abend, der mit einem endlosen kanadischen Monopoly-Spiel abgeschlossen wurde. Leider meldete sich für das nächste internationale Dinner kein freiwilliger Koch und so musste eine Woche ausgesetzt werden. Hoffentlich ergibt es sich nächste Woche wieder.
Capilano Suspension Bridgh
Der Ausflug an unserem vierten Wochenende führte uns zur Hängebrücke am Capilano River. Mit unserer kunterbunten Truppe, die hauptsächlich aus Austauschstudenten besteht, reisten wir mit dem „Seabus“ nach North Vancouver. Neben der Hängebrücke, die schon ziemlich heftig schaukelte, gab es dort auch lustige Pfade am Boden und in den Bäumen, auf welchen man den Wald erforschen konnte. Am Abend trafen wir uns dann zum Abendessen in Downtown und wollten eigentlich noch ausgehen. Doch die wirklich riesigen Warteschlangen vor den Clubs kombiniert mit der eisigen Kälte hielten uns schliesslich davon ab.
Tennis- und Tanztag
Am Mittwoch, den 26. September, traf sich Milena noch mit Laura Schibli vom Tennisclub Uster, die auch für vier Monate in Vancouver war. Sie verbrachten Lauras letzter Tag hier mit einem vollen Sportsprogramm. Am Morgen spielten sie trotz kühlem Wetter zwei Stunden Tennis und besuchten am Nachmittag drei Probelektionen in Jazz und HipHop. Es machte riesigen Spass, doch am Ende waren beide so erschöpft, dass sie sich als Abschluss ein feines asiatisches Nachtessen in der „Village“ von der Uni gönnten.
Longboat Day
Nachdem Milena am 23. September 2007 ein Training im Longboat-Rudern hatte, galt es eine Woche später ernst. Ihr Team, bestehend aus 10 Austauschstudenten, sowie 250 andere Teams fuhren um die Wette am Longboat Day der UBC. Der 2km lange Parcours begann mit einem Start vom Strand. In der Hälfte des Rennens musste jemand der Crew aus dem Boot steigen um einen Pflock vom Land zu holen, mit dem dann am Ende der Zielgong angeschlagen werden musste. Unser Team meisterte das Rennen in 15 Minuten und schaffte es so immerhin auf den 87. Platz. Es war eine ziemlich kalte Angelegenheit, doch gab es heisse Pools, in denen man sich die sowieso schon nassen Beine aufwärmen konnte. Das zweite Rennen sollte eigentlich am Sonntag bestritten werden. Doch wegen einer kurzfristigen Umstellung des Rennplans verpasste unser Team den Start. Dies störte wohl aber niemanden, da es in Strömen regnete und der Muskelkater des letzten Tages noch deutlich spürbar war. Trotzdem, der Anlass war eine spassige Erfahrung und auf das regnerische Wetter werden wir uns wohl oder übel einstellen müssen.